
Nicht im Mittelpunkt stehen wollen, um keinen Preis! Das ist eine MEINER Mausefallen. Und an diesem Beispiel werde ich dir erklären, wie Mausefallen funktionieren und was du tun kannst, um das Käsestück zu kriegen, die Falle ins Leere schnappen zu lassen und mit einem Grinsen davon zu tänzeln.
Wie gesagt, im Mittelpunkt stehen, das vermeide ich mit allen Mitteln. Diese Mausefalle von mir geht so weit, dass ich z.B. nicht in Weiss heiraten wollte. Iiiii ... nein ... ich in einem weissen Kleid, im Mittelpunkt und alle gucken mich an? Nein, ging gar nicht. Ich habe mir sogar kurz vor der Hochzeit die langen Haare abgeschnitten, nur weil jemand gesagt hat: «Oh, du bist bestimmt eine wunderschöne Braut, mit diesen langen dunklen Haaren. Nö, nö, nö ... nicht mit mir! Tja, nicht sonderlich hilfreich, wenn man eine eigene Praxis führt und den Seelenimpuls spürt, Workshops, Vorträge und Seminare einzuführen, um sein Wissen weiter zu vermitteln ... im Mittelpunkt stehen.
Hier nun also die heilenden Schritte, die ich angewandt habe, die du selbst auch anwenden kannst, oder dich von mir dabei unterstützen lassen kannst.
1. Wann wurde die Mausfalle gebaut?
Bei mir im Kindergarten. Wir wollten ein neues Spiel spielen und ich ... noch mausefallefrei, frisch, fröhlich, BEGEISTERT: «Ich möchte zuerst!» Die Kindergartenlehrerin hat mich dann ans Ende der Reihe gestellt, im Sinne von, ich soll mich nicht vordrängen. Autsch! .... das hat gesessen. Ich hatte keine Freude mehr am Spiel, als ich an der Reihe war... und ich hatte die Lektion kapiert und mich nie mehr vorgedrängt. Von da an war es klar: Nicht zu auffällig, Bedürfnisse nur ganz vorsichtig äussern, oder lieber runterschlucken, Freude besser im Stillen leben, man könnte ja wieder bestraft, oder, für mein Empfinden, blossgestellt werden.
2. Die Mausefalle untersuchen
A: Ich kann mich gedanklich oder mit Hilfe meines Unterbewusstseins in die Situation der Kindergärtnerin hineinversetzen. Was könnte dazu geführt haben, dass sie so reagiert hatte? Durch Empathie kann ich Verständnis für ihre Situation aufbringen und verstehen, dass ihre Reaktion nicht mit meiner Person, sondern mit ihren Erlebnissen und Wertevorstellungen zu tun hatte.
B: Ich realisiere jedoch auch, dass ein anderes Kind vielleicht mit einem anderen Verhalten reagiert hätte. Die Rüge wäre ihm – exgüsi – am Arsch vorbeigegangen, es hätte ihr frech ins Gesicht gelacht oder sich zumindest am Schluss geweigert, beim Spiel mitzumachen, obwohl es keine Lust mehr hatte. Ich habe also meinen Spielraum nicht genutzt ... mich in «meinem Spiel» auch nach hinten gestellt.
3. Die Mausefalle entschärfen
A: Welche positive Ressource aus meinem Selbst hätte mich in dieser Situation gestützt? Agent Rebell und Ninja Widerstand passen nicht zu mir, aber Mr. Humor und Mrs. Witz. Ich gehe also in Gedanken die Situation nochmals durch und schaue, wie ich Humor und Witz einsetzen kann, um die Situation «schmerzfrei» oder gestärkt zu durchleben.
B: Entspricht es immer noch der Wahrheit, dass ich bestraft werden kann, wenn ich mir erlaube, meine Begeisterung zu leben? Hmmm ... definitiv ein Konstrukt meiner Gedanken. Auch hier helfen in meinem Fall Humor und Witz: Stell dir doch mal vor, du kaufst mit Begeisterung beim Fahrradhändler ein neues E-Bike. An der Kasse angelangt sagt der: "Sie sind viel zu begeistert, stellen Sie das Rad sofort wieder zurück, wir verkaufen diese Räder nur an unmotivierte, gelangweilte und mufflige Zeitgenossen." Idiotisch, oder? Niemand würde so was tun. Also ...
Was würde passieren, wenn dieses Gedankenkonstrukt total inexistent wäre? Wie würde ich mich verhalten? Na, ganz einfach: Ich würde mit Begeisterung einfach alles anpacken, was mich nährt, mir Freude und Fülle schenkt! Und das tut es, wenn ich Menschen mein Wissen zur Verfügung stellen kann.
C: Und zuletzt, wie und was braucht es, dass ich diese vergangene Situation definitiv von meiner Gegenwart trennen kann, sodass mein Unterbewusstsein automatisch mit bestärkendem Verhalten und Taten reagiert? Wieder in Gedanken, verpacke ich die Erinnerung in eine bunte Schachtel, binde eine schöne Schleife darum herum, drücke einen Kuss darauf und stelle sie auf mein Erfahrungs-Regal. Und ich bin DANKBAR, dankbar für die Erkenntnis, dass ich so wundervolle Helfer wie Mr. Humor und Mrs. Witz in mir habe, die Ängste ins Absurde schrumpfen lassen. Und dankbar für Grossmütterchen Empathie, die immer wieder die Brücke schlägt zu den Geschichten meines Gegenübers, um zu verstehen.
4. Den Käse mitnehmen...
...oder ins TUN kommen. Meinen Spielraum ausnützen! Mich selbst nicht nach hinten stellen! Die besten Strategien nützen nichts, wenn wir sie dann nicht auch umsetzen. Ein wenig habe ich bereits mit dem Umsetzen begonnen und einen Workshop durchgeführt.
Nun folgen am 17. Mai gemeinsam mit Niels Gebraad der Vortrag: Beziehung aus dem Blick der Quantenphilosophie, und am 30. Mai gemeinsam mit Géraldine Aimée Graber aus Köln der Workshop: Vom Seelenimpuls in deinen Alltag (von mir) und Seelensprache – Körpersprache von Géraldine. Und im Juli das erste Seminar: ICH-Zeit gemeinsam mit der Yogalehrerin Nadya Eugster.
Klicke gleich hier, um mehr über die bevorstehenden Veranstaltungen herauszufinden.
Wow, ich bin BEGEISTERT, wenn du dich anmeldest und freue mich megamässig auf dich!
Von Herzen
Gabriela
Kennst du schon meine Meditation für besseres
Ein- und Durchschlafen? Falls nicht, trage dich ins unten
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Garantiert besser als Schäfchenzählen ;-)
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Katharina (Donnerstag, 04 Mai 2017 10:12)
Liebe Gabriela,
wow, das ist ein super hilfreicher Artikel! Danke dafür.
Es ist schön, dass du deine Erfahrungen so offen mit uns teilst.
Das mit dem "nicht im Mittelpunkt stehen wollen" kenne ich gut, ich merke es, wenn ich einen Vortrag halten soll, da bin ich immer sehr nervös. Ich merke aber, dass es besser wird, je öfter ich es tue. :)
Liebe Grüße,
Katharina
Jutta (Sonntag, 07 Mai 2017 11:29)
Liebe Gabriela,
es ist sooo schön dass du dich und deine wertvollen Gaben zeigst. Bitte mehr davon �
Ganz liebe Grüße, Jutta