
Vielleicht hast du es bereits mitgekriegt: Ich liebe es Filme zu schauen. Da tauche ich ab in eine andere Welt, heule, lache, schäme mich fremd und einige Filme kann ich mir schon gar nicht mehr anschauen, weil ich aus lauter Angst nicht mehr schlafen könnte. Filme sind Gefühle und Emotionen pur und ich bin immer mittendrin, statt nur dabei.
Nun gab es aber die Situation, dass ich mir mit jemandem aus der Filmbranche Filme angekuckt habe. Ich nehme es gleich vorweg: Schlechte Idee, seeeehr schlechte Idee. Ich also mittendrin in der Illusion von Herzschmerz, Spannung, Aktion, Ungewissheit … und dann passiert es: Eine trockene Stimme neben mir erklärt mir ungefragt, wie der Stunt aufgebaut, gesichert und durchgeführt wird. Zuerst leicht irritiert – aber immer noch voll in der Szene – lasse ich die Bemerkung vorbeiziehen. Nach der zweiten werde ich bereits etwas grummelig, nach der dritten schnauze ich meinen Couchnachbarn an: «Hey, es interessiert mich überhaupt nicht, wie das funktioniert, ich möchte einfach nur den Film geniessen.» Diese Bemerkung war der Anfang einer langen Diskussion und das Ende des gemütlichen Filmabends. Wir hatten unsere eigene Filmszene.
Erst viel später wurden mir bewusst, wieviele Parallelen diese Szene mit meiner Arbeit als Bewusstseins-Schmiedin zu tun hat. Geht es im Leben nicht darum, dass wir als Seele diese Gefühlsfacetten vollkommen kennenlernen, durchfühlen, ja richtig darin eintauchen und absumpfen wollen? Um danach jedoch wieder daraus herauszutreten, zu lernen, daran zu wachsen, weiser zu werden? Die Herausforderung dabei ist nur, dass wir dazu neigen süchtig zu werden nach gewissen Emotionscocktails.
Beispielsweise kann uns ein Streit ungemein beleben. Der Körper mischt uns augenblicklich die chemische Komponente zusammen, um aus der Langeweile herauskatapultiert zu werden, wir kommen in die Kraft und in die Umsetzung. Wie praktisch. Aber welche Scherben bleiben danach übrig und können wir sie auf Dauer kitten? Wollen wir wirklich solche Beziehungen führen? Und welche körperlichen Nachfolgen haben wir zu tragen?
Mit meiner Arbeit können Menschen erkennen in welcher Illusion sie gerade schwimmen. Und die meisten kommen erst dann zu mir, wenn sie genug gebadet haben in ihren Emotionen, wenn sie den Film auswendig kennen und bereit sind, die Hintergründe, die Konstruktion zu erkennen. Sie sind bereit, den Film zu verstehen. Und diese Bereitschaft braucht es, brauche ich, damit wir zu einem tollen Team zusammenwachsen auf der Entdeckungsreise zu dir selbst, damit mehr Wohlgefühl, Freude und Sinn dein Leben erfüllen.
Mir hat der Filmabend mit dem Typen aus der Filmbranche verdeutlicht, dass es wichtig ist, Geduld zu haben, niemandem Erklärungen zu geben, der den Film, die Illusion gerade noch geniessen möchte. Und ich auch nicht immer verstehen muss warum. Es ist, wie es gerade ist.
Die nächste Chance, auf Entdeckungsreise zu dir selbst zu gehen, findet bereits im Mai mit dem Programm Soulprint statt. Mit Hilfe der Seelenhaus-Methode klären wir die Themen rund um Selbstwert, Selbstfürsorge und das Gefühl des Willkommenseins im Leben. Damit dein Dramafilm endet und zur glücklichen Erfolgsreportage wird.
Liebs Drücki
Gabriela